Quellenmaterial

Rotermunds Lexikon aller Gelehrten

Zwei Bände, 1818

Heinrich Wilhelm Rotermund (1761–1848)»Bey der Zusammenstellung meiner Materialien entstand die Frage: welchen Umfang ich meiner Arbeit geben, welche Namen ich aufnehmen, welche ich weglassen solle? Ich beschloß endlich, alle und jene aufzunehmen, die seit 300 Jahren als obrigkeitliche Personen, Rechtsgelehrte, Aerzte, Prediger, Professoren, und Schulmaenner in unserer Stadt gelebt haben, auch hielt ichs schicklich, einige Künstler und Bürger, die sich durch Schriften bekannt machten, mit anzuführen.« [1] Obgleich der Bremer Dompastor Heinrich Wilhelm Rotermund anschließend die geringe Zahl der Subskribenten beklagt – »nicht einmal die Kosten des einen Abdrucks [sind] ganz gedeckt« – kann der hieraus entstandene Zwang zur Kürze heute als ein glücklicher Umstand angesehen werden. So bietet das Lexikon aller Gelehrten in komprimierter Form die wichtigsten Informationen zu allen wesentlichen Protagonisten bremischen Geisteslebens von der Reformation bis in die Zeit der Aufklärung. Bis heute ist es somit ein unverzichtbarer Anfangspunkt für biographische und Literaturrecherchen.

[1] Heinrich Wilhelm Rotermund: Lexikon aller Gelehrten, die seit der Reformation in Bremen gelebt haben, nebst Nachrichten von gebohrnen Bremern, die in anderen Ländern Ehrenstellen bekleideten. 2 Bde. Bremen: Schünemann 1818, vi.

Hinzugefügt am 28. September 2009 | Tilman